Seit Oktober 2024 beschäftigt sich das Jugendgeschichtsprojekt mit dem KZ-Außenlager in Mülsen und dem Todesmarsch, der von dort aus durch das Erzgebirge führte. Besonders berührt hat uns dabei
das Schicksal der 83 KZ-Häftlinge, die am 14.04.1945 in Niederschlema ermordet und verscharrt wurden. Uns hat diese Zahl sehr beschäftigt und wir möchten beim Gedenken im April dieses Ausmaß der
Ermordung unterstreichen. Daher wollen wir für jeden Ermordeten eine einzelne Figur erstellen.
Für die Umsetzung unserer Idee brauchen wir eure Unterstützung! Kommt zum gemeinsamen Gestalten der Figuren:
🗓 15.03.2025
⏲ 15-18Uhr
📌 Paul-Fleming-Haus in Hartenstein
Ihr braucht nichts mitzubringen – für alle Materialien sowie Snacks ist gesorgt!
Die Plätze vor Ort sind leider begrenzt, daher freuen wir uns über eine kurze Rückmeldung, ob ihr teilnehmt und in welchem Zeitrahmen.
Der Verein KGE e.V. lädt Sie am 18.03.2025 um 19.00 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) zu einer musikalischen Lesung der besonderen Art in das Kulturhaus Aue ein.
In einer Verknüpfung zwischen Lesung, Konzert und Theater versetzen sich Roman Knižka und das Bläserquintett OPUS 45 in ihrem neuen Programm zurück in die frühe Nachkriegszeit der Jahre 1945 bis
1949. „Dass ein gutes Deutschland blühe …“ – Leben nach Kriegsende 1945-1949 erinnert an die verheerenden Folgen des Zweiten Weltkriegs und der NS-Diktatur. Ausgehend von der epochalen Zäsur des
Jahres 1945 beleuchten Roman Knižka und OPUS 45 eine ambivalente und spannungsreiche Übergangszeit zwischen Zerstörung und Neubeginn mit regionalen Bezügen zum Westerzgebirge.
Das Bläserquintett, bestehend u. a. aus Musikern der Hamburgischen Staatsoper, Beethoven Orchester Bonn, NDR Radiophilharmonie Hannover und BBC Symphony Orchestra Glasgow und beschreitet seit einiger Zeit gemeinsam mit dem Schauspieler Roman Knižka neue, disziplinübergreifende Wege. Texte u.a. von Bertolt Brecht, Wolfgang Borchert, Margaret Bourke-White, und Musik von Ludwig van Beethoven, Hanns Eisler und Richard Strauss laden zum nachdenken, genießen und mitfühlen ein. Eintrittskarten sind zu einem Unkostenbeitrag von 5 € an folgendem Ort erhältlich: KGE e.V. Offener Bürgertreff (ehemaliges Café Temper), Bahnhofstraße 13, 08280 Aue-Bad Schlema Reservierung möglich unter: E-Mail: f.sell@kge-erzgebirge.de, Tel.: 03771 1238133
Dr. Oliver Titzmann, Ortschronist von Schlema, hat die Massenerschießung auf dem alten Sportplatz in Niederschlema während des Todesmarsches zwischen Mülsen und Eibenstock eingehend erforscht. Die Ergebnisse dieser Forschungen veröffentlichte er 2015 in seinem Buch „Massenmord in Niederschlema. Der Mülsener Todesmarsch, die Exekution von 83 KZ-Häftlingen am 14. April 1945 und die daraus folgende Gedenkkultur“. Nachdem das Werk lange vergriffen war, erschien im Oktober 2024 eine aktualisierte Neuauflage.
Am 14. April 1945 wurden 83 Menschen auf dem Sportplatz in Niederschlema ermordet. Sie waren Gefangene des KZ-Außenlagers Mülsen St. Micheln und wurden auf einem Todesmarsch durch Ortmannsdorf und Hartenstein in Richtung Böhmen getrieben. Die lokale Bevölkerung war an der Überwachung der Erschießung und der anschließenden Verscharrung der Leichen im nahegelegenen Osterlammstolln beteiligt. Ein Denkmal am Kohlweg erinnert heute an diese Opfer. Die überlebenden Gefangenen wurden weiter nach Schneeberg und Zschorlau getrieben, bis sie in Wolfsgrün in einen Güterzug verladen und ins KZ-Außenlager Leitmeritz transportiert wurden. Einige von ihnen versuchten zu fliehen, andere wurden dabei ermordet. Ihre Gräber befinden sich an verschiedenen Stellen entlang der Strecke. Die Lesung findet am Donnerstag, den 27. März 2025 um 19 Uhr Haus der Vereine Zschorlau statt. | Eintritt frei. Um Anmedlung an anna.vogt@kge-erzgebirge.de wird gebeten.
Dr. Oliver Titzmann, Ortschronist von Schlema, hat die Massenerschießung auf dem alten Sportplatz in Niederschlema während des Todesmarsches zwischen Mülsen und Eibenstock eingehend erforscht. Die Ergebnisse dieser Forschungen veröffentlichte er 2015 in seinem Buch „Massenmord in Niederschlema. Der Mülsener Todesmarsch, die Exekution von 83 KZ-Häftlingen am 14. April 1945 und die daraus folgende Gedenkkultur“. Nachdem das Werk lange vergriffen war, erschien im Oktober 2024 eine aktualisierte Neuauflage.
Am 14. April 1945 wurden 83 Menschen auf dem Sportplatz in Niederschlema ermordet. Sie waren Gefangene des KZ-Außenlagers Mülsen St. Micheln und wurden auf einem Todesmarsch durch Ortmannsdorf und Hartenstein in Richtung Böhmen getrieben. Die lokale Bevölkerung war an der Überwachung der Erschießung und der anschließenden Verscharrung der Leichen im nahegelegenen Osterlammstolln beteiligt. Ein Denkmal am Kohlweg erinnert heute an diese Opfer. Die überlebenden Gefangenen wurden weiter nach Schneeberg und Zschorlau getrieben, bis sie in Wolfsgrün in einen Güterzug verladen und ins KZ-Außenlager Leitmeritz transportiert wurden. Einige von ihnen versuchten zu fliehen, andere wurden dabei ermordet. Ihre Gräber befinden sich an verschiedenen Stellen entlang der Strecke. Die Lesung findet am Donnerstag, den 04. April 2025 um 17 Uhr im Vereinshaus Mülsen St. Niclas statt. | Eintritt frei.
Am Sonntag, den 13. April 2025, finden in mehreren Orten entlang des Mülsener Todesmarschs verschiedene Veranstaltungen statt, die an die Opfer dieses dunklen Kapitels der Geschichte erinnern.
14:00 Uhr – Gedenkveranstaltung in der Textilfabrik in Mülsen St. Micheln
Ort: Otto-Boessneck-Str. 1
16:00 Uhr – Einweihung der Informationstafel in Mülsen St. Micheln
Ort: gegenüber der Textilfabrik
16:30 Uhr – Einweihung der Informationstafel in Ortmannsdorf
Ort: gegenüber Wildenfelser Str. 21
17:30 Uhr – Einweihung der Informationstafel in Zschocken
Ort: Zschocken, an den Teichen an der Zwickauer Straße
Am Montag, den 14. April 2025, finden in mehreren Orten entlang des Mülsener Todesmarschs wichtige Gedenkveranstaltungen und Einweihungen von Informationstafeln statt. Wir laden alle Interessierten ein, an diesen bedeutsamen Momenten des Erinnerns teilzunehmen.
15:00 Uhr – Einweihung der Informationstafel in Hartenstein
Ort: Wanderparkplatz Bahnhofstraße/Talstraße
16:00 Uhr – Einweihung der Informationstafel in Bad Schlema,
anschließend Gedenkmarsch zum Ehrenmal der Opfer des Faschismus in Bad Schlema
Ort: Bahnhof Bad Schlema
17:30 Uhr – Gedenkveranstaltung am Denkmal in Bad Schlema
Ort: Ehrenmal für die Opfer des Faschismus (Kohlweg)
Bettina Kaufmann, ehemalige Lehrerin aus Schneeberg, engagiert sich seit vielen Jahren in der Aufarbeitung der Geschichte der Todesmärsche im Erzgebirge. Während ihrer Zeit an der Oberschule Bergstadt Schneeberg arbeitete sie mit ihren Schüler*innen an diesem Thema. 2018 führten sie ihre gemeinsamen Forschungen zur Veröffentlichung der Broschüre „Gegen das Vergessen – Todesmärsche im Westerzgebirge“, die die tragischen Ereignisse des Zweiten Weltkriegs in der Region dokumentiert. Am 16. April hält Frau Kaufmann einen Vortrag zu den Todesmärschen aus den Außenlagern Lengenfeld und Zwickau.
18Uhr in der „Münze“ im Schneeberger Stadtarchiv
Die Veranstaltung ist kostenlos, aufgrund der begrenzten Plätze ist jedoch eine Anmeldung unter anna.vogt@kge-erzgebirge.de erwünscht.