Projektstart „DenkMal! Todesmarsch Mülsen-Eibenstock 1945“

Am 15.04.2024 startete das Projekt „DenkMal! Todesmarsch Mülsen-Eibenstock 1945“ und damit auch die LEADER-Kooperation zwischen den Regionen Zwickauer Land und Westerzgebirge mit einer Auftaktveranstaltung in Mülsen St. Micheln. Im Zeitraum bis Ende 2026 wird sich das Projekt der Aufgabe widmen, die Ereignisse im April 1945 ins öffentliche Bewusstsein zu rufen und gemeinsam mit Jugendlichen sowie weiteren Akteuren vor Ort neue Gedenkformate zu schaffen. Besonderer Fokus liegt dabei auf dem Gedenken im Jahr 2025, in welchem sich die Ereignisse zum 80. Mal jähren. Aber auch bis dahin und darüber hinaus wird das Projekt öffentlichkeitswirksam auf die Geschichte aufmerksam machen, indem neue Gedenkformate erprobt werden sollen. Der Auftakt bestand aus einem internen Part, in welchem die Projektpartner die nächsten Schritte abstimmten, und einer öffentlichen Veranstaltung am Mülsener Denkmal.

Intern nahmen die Bürgermeister und Vertreter*innen der beteiligten Kommunen Mülsen, Hartenstein, Aue-Bad Schlema, Schneeberg, Zschorlau und Eibenstock sowie die Projektträger Alter Gasometer e.V. (Zwickau) und Kompetenzzentrum für Gemeinwesenarbeit und Engagement e.V. (Aue) teil. Am Denkmal wurde die Veranstaltung für weitere Interessierte geöffnet. Mit Redebeiträgen der LEADER-Regionalmanagerinnen Isabel Schauer (Zwickauer Land) und Beate Bauer (Westerzgebirge), des Mülsener Bürgermeisters Michael Franke und des Auer Bürgermeisters Jens Müller wurde der Vergangenheit gedacht, der Ursachen gemahnt und damit ein Bezug zum Heute hergestellt. Die musikalischen Beiträge des Jugendorchesters Mülsen und der Vortrag des Gedichts „Der tote Freund“ (Bruno Furch, 1945) durch Friedrich Steinlein (Theater Plauen-Zwickau) sorgten für eine angemessene Atmosphäre. Abschließend wurde ein Gesteck im Gedenken an die Opfer des Todesmarschs niedergelegt. 

Fotos: Annett Beier